Errichtung / Bestattungen: Trichterbecherkultur (ca. 3600-3100 v. Chr.)

Der Großdolmen mit rechteckigem Hünenbett von Molmke liegt auf einem Feld, ist aber die meiste Zeit des Jahres über einen Fußweg zugänglich.

Großdolmen mit sieben Wandsteinpaaren und trapezförmiger, noch 27 m langer Umfassung (rekonstruierte Länge: 29 m). Zwei besonders große sogenannte „Wächtersteine“ standen am südöstlichen Ende der Anlage, einer davon zerbrochen. Die Innenmaße der ebenfalls trapezförmigen Grabkammer betragen 9,90 m x 3,20/2,10 m. Alle 18 Wand- und sechs Decksteine sind noch erhalten. Die Umfassungssteine im Bereich der Kammer fehlen, daher floss der Hügel zwischen den Steinen nach außen, der Halt für die Wandsteine ging verloren. Folglich fehlte der Gegendruck zu den schweren Decksteinen, die tragenden Wandsteine wurden durch das Gewicht nach außen gedrückt und die Decksteine sanken in die Kammer. Auffällig ist, dass die Länge der fünf vollständig erhaltenen Decksteine fast identisch ist: abgesehen von einer Ausnahme messen alle zwischen 2,4-2,5 m Länge.

Großsteingrab Molmke. Foto: B. Fritsch
Großsteingrab Molmke. Foto: B. Fritsch
Großsteingrab Molmke um 1890. Foto: Eduard Krause, Danneil-Museum Salzwedel
Großsteingrab Molmke um 1890. Foto: Eduard Krause, Danneil-Museum Salzwedel
Plan des Großsteingrabes Molmke
Plan des Großsteingrabes Molmke