Porträt von Johanna Mestorf

21.6.–18.8.2024

Von Anfang an wirkten Frauen an der deutschsprachigen archäologischen Forschung mit. Ihre Leistungen wurden von den Zeitgenossen anerkannt und hoch geschätzt. Über die Jahrzehnte jedoch gerieten diese frühen Archäologinnen und ihre Arbeiten in Vergessenheit. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen sind sie im Gedächtnis der Öffentlichkeit nicht mehr präsent. Die allgemeine Wahrnehmung ist: Archäologie ist männlich – sicher ist dieses Bild auch mit durch die Populärkultur geprägt.

Die Ausstellung hat sich zum Ziel gesetzt, Archäologinnen des 19. und 20. Jahrhunderts sichtbarer zu machen. So wie die Frauen damals eine Vorbildfunktion für heranwachsende Mädchen innehatten, können sie vielleicht auch heute junge Menschen inspirieren.

Wir haben für die Ausstellung neun archäologisch arbeitende Frauen aus dem 19. Bis 20. Jahrhundert, aus Ost- und Westdeutschland, aus Denkmalpflege, Museum und Forschung ausgewählt. Wir erzählen nicht nur von ihren archäologischen Leistungen und Karrieren, sondern auch von ihren Lebensgeschichten mit Höhen und Tiefen. So stehen diese Frauen beispielhaft für viele weitere Frauen in der Archäologie.

Rollup-Ausstellung