Förderverein Langobardenwerkstatt Zethlingen e.V.
Fast 30 Jahre lang wurde die museumspädagogische Arbeit der Museen des Altmarkkreises vom "Förderverein der Langobardenwerkstatt Zethlingen e.V." unterstützt, im Herbst 2022 hat er sich aufgelöst. Wir danken allen Vereinsmitgliedern ganz herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz für die Langobardenwerkstatt!
Um die Zethlinger Langobardenwerkstatt für die kommenden Jahre zu erhalten, braucht es weiterhin ehrenamtliche Unterstützer: Menschen die sich in der Langobardenwerkstatt mit neuen Ideen engagieren wollen oder ihre Talente beim Schmieden, Spinnen, Weben, Backen, Kochen, Bogen schießen, Töpfern, Gärtnern, Glasperlen herstellen, Färben, Flechten, Schnitzen… ausprobieren möchten. Kontakt aufnehmen können Sie über das Salzwedeler Danneil- Museum (03901/423380) und natürlich ganz direkt und unkompliziert auf dem Zethlinger Mühlenberg.
Die Sage von der Entstehung des Namens „Langobarden“
In der Frühzeit, als sich die Langobarden noch Winniler (Gefährten) nannten, terrorisierte der germanische Stamm der Vandalen seine Nachbarn. So forderten sie auch, dank ihrer überlegenen Kriegerzahl, von den Winnilern Tribute, die diese aber verweigerten. Daraufhin erklärten die Vandalen den Winnilern den Krieg. Für den Beginn der entscheidenden Schlacht wurde der Sonnenaufgang des nächsten Tages festgelegt. Die Vandalen baten Wodan um den Sieg, der daraufhin verkündete, den Kriegern den Sieg zu schenken, deren Namen er am Morgen vor der Schlacht zuerst nennen würde.
Da die Winniler über weit weniger Krieger verfügten, als die Vandalen, bat ihre oberste Priesterin Gambara die Göttin Freya um Rat. Diese riet ihnen, dass sie sich bereits vor Sonnenaufgang gegenüber dem Fenster Wodans aufstellen sollten. Weiterhin sollten sich die Frauen die langen Haare vor die Gesichter binden und sich in die Schar der Krieger einreihen.
Als die Vandalen bei Sonnenaufgang auf das Schlachtfeld kamen, waren die Winniler bereits da. Wodan, der verschlafen aus seinem Fenster blickte, und die vielen „Krieger“ ihm gegenüber nur schemenhaft erkennen konnte, fragte erstaunt: „Wer sind denn diese Langbärtigen dort?“ Darauf sagte Freya: „Wessen Namen du zuerst genannt hast, dem musst du nun auch, wie beschlossen, den Sieg schenken.“
Da die Vandalen sich vor der unerwartet großen Zahl der „langbärtigen Krieger“ fürchteten, ließen sie die Winniler von nun an unbehelligt. Seit diesem „großen Sieg“, so die Sage, wurden die Winniler von allen anderen Stämmen nur noch als „Langobarden“ bezeichnet und gefürchtet. Diese Bezeichnung finden wir auch bei den römischen Geschichtsschreibern.
Fürchten muss sich vor den „Nachkommen“ der Langobarden auf dem Zethlinger Mühlenberg niemand mehr. Im Gegenteil: jeder Besucher ist ausdrücklich willkommen.
gezeichnet von Lucie Löwe
Kontakt
Langobardenwerkstatt Zethlingen
Zethlinger Dorfstr. 16a
39624 Kalbe
Kontakt über
Danneil-Museum Salzwedel
An der Marienkirche 3
29410 Salzwedel
Tel.: 03901-423380
Fax: 03901-306001
E-Mail: info@danneil-museum.de